//Steildach ist Avantgarde



//Lückenschluss im denkmalgeschützten Kontext

Das Laborgebäude des Instituts für Versorgungs- und Umwelttechnik liegt im historischen Zentrum Esslingens. Über die variierenden Höhen der aneinandergereihten Satteldächer greifen Knoche Architekten die Kleinteiligkeit der denkmalgeschützten Nachbarschaft auf und transportieren sie in ein zeitgenössisches Bild.
Bild: Achim Birnbaum



//Reduziert und doch behaglich

Das „Waldhaus“, ein Zuhause auf Zeit für Eltern schwerkranker Kinder, strahlt innen wie außen Behaglichkeit, Geborgenheit und Wärme aus. Die von Akay von Oppen gewählte Materialität unterstreicht die architektonische Grundidee der Baukörper und nimmt Bezug auf die umliegenden Eichenbäume.
Bild: Heiner Leiska



//Ein Dach im Fluss

Das Architekturbüro Jordan Balzer Schubert Architekten platziert das neue Empfangsgebäude des Flussbades Oettingen behutsam, aber selbstbewusst wie ein Möbelstück in der Landschaft. Die dynamische Dachform des Holzbaus spiegelt den stetig fließenden Fluss wider.
Bild: RHEINZINK



//Visuelle Hommage an den Bestand

Der Grundriss des Magdalene College in Cambridge besteht aus zwölf Modulen, die an den offenen, vollverglasten Kreuzgiebeln ablesbar sind. Durch Backsteinfassaden und Kamine, die für die Entlüftung sorgen, verbinden Níall McLaughlin Architects den Neubau mit dem historischen Bestand.
Bild: VMZINC



//Eigenwilliger Lückenschluss

Auf einer Restfläche in einem Berliner Hinterhof entwickelten Barkow Leibinger ein Wohnhaus, das mit seinem steilen Dach einer Pyramide gleicht. Unterstützt wird die Form durch die einheitliche Verkleidung von Fassade und Dach, die die Farbigkeit der Nachbarbebauung aufgreift.
Bild: Simon Menges



//Eine einheitliche Vielfalt

Das Pariser Wohnquartier „Cornerstone“ von BFV Architectes sticht mit seiner abwechslungsreichen Dachlandschaft selbstbewusst hervor. Kleinteilige, schmale Satteldachgebäude und zwei große nahezu skulptural anmutende Volumina, bilden in unterschiedlichen Höhen und Farben eine architektonische Einheit.
Bild: Frédéric Delangle



//AUS DEM KONTEXT
ENTWICKELT.

Das Wohngebäude „Hof im Hof“ von Meixner Schlüter Wendt ist beispielhaft für den Umgang mit der so dringend benötigten Nachverdichtung im Frankfurter Norden. Mit Vor- und Rücksprüngen der Fassade sowie verschieden geneigten Dachflächen antwortet es auf die Struktur seiner Umgebung.



//EXPRESSIVE
DACHFIGUR.

Ein Bebauungsplan, der Satteldächer zwingend vorschreibt, trifft auf eine Bauherrschaft, die keine Dachschrägen mag. Die Lösung von Anne Lampen Architekten für das neue Wohnhaus waren der diagonale First und zwei Dachgauben.



//Ferien mit
Ausblick.

Mit seinen scharfkantigen Einschnitten wird das neue Ferienhaus von Plasma Studio zum Blickfang inmitten der alpinen Kulisse. Wie ein Band wickelt sich die dunkle, an Stein erinnernde Kupferfassade zunächst um Sockel und Balustraden und findet ihren Abschluss auf dem Satteldach.



//Spiel mit
Kontrasten.

Schwarzes Satteldach trifft helle Naturholz-Fassade – die minimalistische Wohnbehausung von mia2/Architekten inmitten der idyllischen Berglandschaft von Rosleithen überzeugt mit einem Mix aus nachhaltigen und natürlichen Materialien.



//Ein Kristall für
Oberriet.

Der neue Campus von Davide Macullo Architects charakterisiert sich durch das Spiel mit verschiedenen Dachneigungen und -formen. Rundum verkleidet in schiefergrauem Metall, fügt sich das Ensemble mit seiner kristallinen Geometrie geschickt in die Schweizer Bergkulisse ein.



//Haus für
Fünf.

Ganz in Weiß gehüllt, folgt das im Rahmen einer Sanierung neugestaltete Wohnhaus von Wezel Architekten einer klaren Gestaltungslinie. Übereckverglasungen maximieren das Raumvolumen und verbinden Fassade und Steildach zu einer homogenen Einheit. Fotograf: Croce & Wir.



////Monolith mit
fünf Fassaden.

Mit seiner skulpturalen Form hebt sich das Einfamilienhaus selbstbewusst von der umliegenden Bebauung ab. RS+ Robert Skitek Architekten verkleiden die zwei Gebäudeteile vollständig in Schiefer und entwickeln die geneigten Dächer auf diese Weise weiter zur fünften Fassade.



//Ein Herz für
die Gemeinde.

Aus der Idylle des dänischen Städtchens Ikast erhebt sich der Multifunktionsbau „The Heart“ mit seiner abwechslungsreichen Dachlandschaft. Durch das Spiel mit Höhen und unterschiedlich ausgerichteten Gebäuderiegeln gelingt C.F. Møller Architects ein stimmiges Gesamtbild aus Topographie und Architektur. Ingenieur: Ingeniørne / Fotograf: Adam Mørk



//AUF STEILE
NACHBARSCHAFT.

Gemeinsam Wohnen und doch allein: Die Idee der Typologie Doppelhaushälfte haben L3P Architekten mit diesem Wohnkonzept neu interpretiert. Die polygonalen Volumen aus verzinktem Stahl gleichen der Arbeit eines Bildhauers und sorgen für ein monolithisches Erscheinungsbild. Ohne direkte Einblicke in das jeweils andere Eigenheim entstehen so Zwischenräume, die von beiden Parteien genutzt werden können.
Fotograf: Vito Stallone

//Wohnliche Wärme.
Reduzierte Form.

Ausdrucksstark und prägnant lehnt sich der Dreiklang der Wohngebäude rein äußerlich an die alten Hafenspeicher der Umgebung an und interpretiert das steile Dach auf seine ganz eigene Weise. An der städtebaulich prominenten Stelle mitten in Kopenhagen setzt Helene Høyer Mikkelsen von COBE architects gleich mehrere Hochpunkte aus Giebeln, die ihre Spitze gen Himmel recken.

//HIER FÄLLT LICHT
FÜR GUTE
EINFÄLLE EIN.

Aufgeständert und angeschrägt steht das Passivhaus mit Strohballendämmung am Rande eines slowakischen Naturschutzgebietes. Licht holt das Büro oximoron über 15 Dachflächenfenster ins Innere und verteilt dieses durch Glastrennwände in jeden Winkel des Gebäudes.

//Fenster für die fünfte
wand des hauses.

Monolithisch und introvertiert präsentiert sich der kubische Baukörper zur Straße, um sich größtmöglich zur Gartenseite zu öffnen. Der Architekt Andreas Schuchardt gestaltet den Baukörper so, dass er sich einerseits der Umgebung anpasst und andererseits individuell anmutet.


//Form folgt
tradition.

In behutsamem Umgang mit der Umgebung nimmt das Gebäude durch präzise gesetzte Öffnungen und der angelehnten Dachform Rücksicht auf das benachbarte, spätgotische Widum, ohne dieses jedoch zu imitieren. Schneider & Lengauer Architekten gelingt es mit dem Haus der Kultur, sich trotz zeitgemäßer Baukunst in gewachsene Strukturen zu integrieren.
Fotograf: Kurt Hörbst

//Unsere Kinder haben
inspirierende Architektur
verdient.

Ein Haus wie eine Kinderzeichnung: Verspielt bilden die gegeneinander verschobenen und unterschiedlichen Volumen ein lebendiges Ensemble. Dabei nutzt das Architekturbüro CEBRA warme und heimelige Materialien wie Holz und Backstein, damit die kleinen Bewohner sich in Ihrem neuen Zuhause rundum wohl fühlen.
Fotograf: Mikkel Frost

//So geht Spitzen-
Architektur.

Schuppig und zackig ragt die Spitze der Leuphana Universität in Lüneburg in die Luft. Die scharfkantige Form des Entwurfs von Studio Libeskind und der Ausführung von rw+ Architekten bricht mit Regeln und Regionalität und sticht asymmetrisch und unkonventionell aus der flachen Umgebung hervor.

//Zink Zack.

Dynamisch und kraftvoll legt sich das Dach von Zaha Hadid wie ein Mantel über das Riverside Museum in Glasgow. Gewundene Stahlkonstruktionen bieten bis zu 3.000 Exponaten im mäandernden Innenraum Platz für Entfaltung.