Interview mit Johannes Voigt, Bernd Albers Gesellschaft von Architekten, beim RooftopTalk #25
Zu der Entwicklung der Dachform ist natürlich der Kontext wichtig. Wir gehen meist nach dem Leitfaden Genius Loci, dass wir uns das mal den Ort angucken. Was ist da? Was war auch da? An dem Beispiel Neustädter Markt ist natürlich wichtig. Wie sah die Stadt mal aus? Da ist natürlich eine sehr hohe Heterogenität drin. Die galt es da wiederzubeleben. Und damit entsteht dann mehr oder weniger auch die Dachform. „Das was mal war” versuchen wir wieder zu beleben, wieder in den Stadtraum zu bringen. Die Stadt sozusagen, gerade in dem Kontext „Historische Stadt” und das ist in Dresden, sieht man am Altmarkt, sollte eben auch im Neustädter Markt wieder passieren, dass man Altes wieder in Szene setzt. Und da entstehen dann sozusagen Mansarddächer dort, wo mal ein Mansarddach war. Heute in dem Vortrag, haben wir auch gesehen, dass sozusagen solche Ziertürmchen eine Rolle spielen könnten. Die würden wir uns gern vorstellen. Aber da ist es natürlich auch immer wichtig, dass der Bauherr mitspielt. Jetzt haben wir hier natürlich mehrere Bauherren. Die Stadt auch selber als Bauherr. Und das wird jetzt die Aufgabe in der nächsten Phase des Wettbewerbes sein, dass man das definiert, wie die Dachformen aussehen, was für Materialitäten eine Rolle spielen und wie die auch genutzt werden. Im Beispiel Blockhaus hat man halt gesehen, dass die in der Form für die Technik genutzt werden. Hat den Hintergrund des Überschwemmungsschutzes. Das wird bei uns natürlich auch eine Rolle spielen. Und dementsprechend entwickelt sich auch das Dach mit. Wenn dann viel Technikanteil drin ist, dann wird es nicht ein herkömmliches Dach, was jetzt durch Ziegel gedeckt wird, sondern es hat eben mehrere Öffnungen und die gilt es dann zu integrieren, so dass ein stimmiges Gesamtensemble rauskommt.
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