// Inspiration



// Kleinteiligkeit im Großformat.

Vier fein gezeichnete Spitzbogendächer gliedern den quadratischen Funktionsbau des Saatgutzentrums in Rheinau. Die wiederverwendeten Dachziegel vermitteln zu den ländlichen Bautypologien der Umgebung. So gelingt es Staufer Hasler Architekten, den großen Neubau in das kleinteilige Ortsbild einzufügen.
Bild: Roland Bernath

// Das Neue im Alten.

In Aalen entstand aus den Überresten einer Bahnverwaltungs- und Ausbesserungsanlage der Kulturbahnhof „KUBAA“. Bei der Umbaumaßnahme integrierte das Büro a+r Architekten die historischen Gebäudefragmente in die Architektur der Gegenwart.
Bild: Brigida González

// Ablesbare Zeitgeschichte

Berschneider + Berschneider erhielten den Charakter einer alten Mälze mit Satteldach durch rohe Materialität, historische Elemente und die Ablesbarkeit der Raumstrukturen. Das kleine Baudenkmal dient nach der Kernsanierung als offener Treff für kulturelles Gemeindeleben und bewahrt ein Stück Zeitgeschichte.
Bild: Axel Öland

// Dachbaukunst in Frankfurt am Main.

Mit ihrem steilen Satteldach orientiert sich die Kunsthalle Portikus von Mäckler Architekten an der Geschichte des Ortes, ohne einen historischen Stil zu verkörpern. Die architektonische Form des Baukörpers ist dabei ebenso angemessen wie die Schlichtheit des Ausstellungsraumes im Innern.

// Fortschreibung eines Stadtgefüges.

Vom Bauernhaus mit Stall zum vielseitigen Zentrum für die Gemeinde. Schlicht Lamprecht Architekten lassen beim Umbau des ortsprägenden Gebäudes bestehende Strukturen bewusst sichtbar und verweben sie über einen zeitlosen aber zeitgemäßen Holzbau mit Satteldach gekonnt mit den neuen Nutzungen.
Bild: Stefan Meyer

// Vornehmes Dachpendant.

Der perlgolden schimmernde Abschluss der Korb-Etagen ist ein gelungener Balanceakt zwischen besonderer Aufmerksamkeit und zurückhaltender Eleganz. Mit dem neu umhüllten Dachgeschoss hauchen BEHF Architects der Wiener Gasse neues Leben ein.
Bild: Croce & Wir.

// Gipfel, Täler, Hänge. Steildächer sind Landschaft.

Kleinteilig und verwinkelt gleicht sie einem Wimmelbild und ist doch strukturiert: Siena, die Stadt der tausend Gesichter, ist gestaltet durch zahlreiche Giebel, Vorsprünge, Piazzas und charakteristische Gassen. Sanft auf den Hügeln der Toskana gelegen ist die Landschaft durch jahrhundertelange Bautradition geprägt.

// Wohnen im Sakralbau.

Die Umnutzung der denkmalgeschützten Gerhard-Uhlhorn-Kirche zu einem Studierendenwohnheim, entworfen von [pfitzner moorkens] architekten, wird durch die Integration von Apartments in den steil geneigten Raum unter dem Walmdach einzigartig.
Bild: Frank Aussieker

// Die Dachform als Vermittlerin.

Wulf Architekten haben mit dem neuen Sportzentrum in Überlingen, das auf zwei Ebenen Raum für diverse Sportnutzungen schafft, einen großen Baukörper in eine kleinmaßstäbliche Umgebung gesetzt. Dank des gefalteten Hallendachs – bestehend aus aneinander gereihten Satteldächern – wird der solitäre Baukörper strukturiert und vermittelt so zu den Spitzdächern der Nachbargebäude.
Bild: Brigida González für wulf architekten

// Kreatives Schaffen unterm Dach.

Während die Denkmalpflege möglichst wenig am geschlossenen Charakter des alten Dachstuhls ändern wollte, wünschte sich die Kunstakademie Münster im Rahmen des Umbaus lichtdurchflutete Ateliers. Den Spagat schafften Andreas Schüring Architekten durch eine verglaste Traufkante, die um das Walmdach herumführt.

// Lückenschluss im denkmalgeschützten Kontext.

Das Laborgebäude des Instituts für Versorgungs- und Umwelttechnik liegt im historischen Zentrum Esslingens. Über die variierenden Höhen der aneinandergereihten Satteldächer greifen Knoche Architekten die Kleinteiligkeit der denkmalgeschützten Nachbarschaft auf und transportieren sie in ein zeitgenössisches Bild
Bild: Achim Birnbaum

// Eigenwilliger Lückenschluss.

Auf einer Restfläche in einem Berliner Hinterhof entwickelten Barkow Leibinger ein Wohnhaus, das mit seinem steilen, gekappten Zeltdach einer Pyramide gleicht. Unterstützt wird die Form durch die einheitliche Verkleidung von Fassade und Dach, die die Farbigkeit der Nachbarbebauung aufgreift.
Bild: Simon Menges

// Eine einheitliche Vielfalt.

Das Pariser Wohnquartier „Cornerstone“ von BFV Architectes sticht mit seiner abwechslungsreichen Dachlandschaft selbstbewusst hervor. Kleinteilige, schmale Satteldach-Gebäude und zwei große nahezu skulptural anmutende Volumina mit gekappten Zeltdächern bilden in unterschiedlichen Höhen und Farben eine architektonische Einheit.
Bild: Frédéric Delangle

// Haus für fünf.

Ganz in Weiß gehüllt, folgt das im Rahmen einer Sanierung neugestaltete Wohnhaus von Wezel Architekten einer klaren Gestaltungslinie. Übereckverglasungen maximieren das Raumvolumen und verbinden Fassade und Steildach zu einer homogenen Einheit.
Fotograf: Croce & Wir.

// Ein Herz für die Gemeinde.

Aus der Idylle des dänischen Städtchens Ikast erhebt sich der Multifunktionsbau „The Heart“ mit seiner abwechslungsreichen Dachlandschaft aus ineinander gesteckten Satteldächern. Durch das Spiel mit Höhen und unterschiedlich ausgerichteten Gebäuderiegeln gelingt C.F. Møller Architects ein stimmiges Gesamtbild aus Topographie und Architektur.
Ingenieur: Ingeniørne / Fotograf: Adam Mørk

// Wohnliche Wärme. Reduzierte Form.

Ausdrucksstark und prägnant lehnt sich der Dreiklang der Wohngebäude rein äußerlich an die alten Hafenspeicher der Umgebung an und interpretiert das steile Dach auf seine ganz eigene skulpturale Weise. An der städtebaulich prominenten Stelle mitten in Kopenhagen setzt Helene Høyer Mikkelsen von COBE architects gleich mehrere Hochpunkte aus Giebeln, die ihre Spitze gen Himmel recken.

// Funktionsbau als Ausflugsziel.

Nicht am Stadtrand, sondern mitten in Kopenhagen steht die von BIG selbstbewusst in Szene gesetzte Müllverbrennungsanlage „CopenHill“. Weltweit bekannt wurde der Zweckbau durch die 500 Meter lange Skipiste und die Wanderwege auf dem geneigten Dach.
Bild: Laurian Ghinitoiu

// Der autarke Bergkristall.

Die Monte-Rosa-Hütte, ein Projekt der ETH Zürich, dem Schweizer Alpen Club und der Hochschule Luzern, gilt als Meilenstein im hochalpinen Bauen. Das ressourcenschonende Bauwerk mit 120 Schlafplätzen ist nahezu energieautark. Die geneigten Dachflächen ermöglicht die optimale Ausrichtung der Photovoltaikanlage.
Bild: shutterstock.com/makasana photo

// Haus der Erde.

Dach und Fassade des Wohnhauses „ciAsa“ in Südtirol sind gänzlich mit handgestapelten Lärchenschindeln aus jenen Wäldern verkleidet, die von einem Sturm verwüstet wurden. Durch die einheitliche Materialität betonen Pedevilla Architects die Kubatur, die auf die archaische Form eines Hauses verweist. Die Trapez-Form zieht sich dabei durch den gesamten Entwurf und prägt unter anderem Eingang, Gauben und Giebel.
Bild: Gustav Willeit

// Verdichtung auf kleinstem Raum.

Unterm steilen Dach und auf gerade einmal 30 bis 40 m2 vereinen die Tiny Houses von marty architektur ag auf reduzierte, aber dennoch komfortable Weise Küche, Nasszelle, Wohn- und Schlafraum. Eine in das Satteldach integrierte, schwarze Photovoltaik-Anlage sorgt für die autarke Stromversorgung.
Foto: Stefan Zürrer

// Grenzen auflösen.

Das Rathaus von Eysturkommuna, entworfen von Henning Larsen, lässt die Grenzen zwischen Landschaft und Gebäude verschmelzen. Es überbrückt den Fluss und vereint zwei ehemals getrennte Gemeinden. Die spektakuläre Formensprache des steilen Gründachs versteht und respektiert die unverwechselbare nordische Natur, die sie umgibt.
Bild: Nic Lehoux

// Synergien unter einem Glasdach.

Für das Jobcenter Oberhausen entwarf Kuehn Malvezzi einen formgebenden Backsteinbau, der durch das filigrane, gezackte Glasdach sowie den vertikalen Garten aufgelöst wird. Das Dachgewächshaus, das sich im Fassadenwechsel giebel- und firstständig zeigt, dient der Forschung zur gebäudeintegrierten Landwirtschaft.
Bild: hiepler, brunier

// Eine Insel im Grünen.

Ganz in Weiß präsentieren sich die Wohnhäuser von CAS Architects – und das nicht ohne Grund: In Kombination mit einer energieeffizienten Haustechnik sorgt die helle Farbgebung von Fassade und den als Cool Roofs ausgeführten, asymmetrischen Satteldächern für ein ganzjährig konstantes Raumklima.