// Bauen für Kinder und Jugendliche als Bauaufgabe

Interview mit Dea Ecker, Ecker Architekten in Heidelberg , beim RooftopTalk #13

Beim Bauen für Kinder macht man sich schon Gedanken über etwas im Gebäude, das identitätsstiftend ist. Man überlegt, was macht das Gebäude für die Kinder erkennbar und unverwechselbar, mit dem die Kinder sich dann tatsächlich identifizieren. Unser Gebäude, ein reiner Holzbau wurde als Schulkindergarten errichtet für benachteiligte Kinder und Jugendliche, mehrfach behindert teilweise, die aus dem ganzen Landkreis hierher zusammenkommen in kleinen Bussen. Sie kommen morgens ans Gebäude. Und für Sie haben wir in einem relativ gesichtslosen Umfeld eines Gewerbegebiets einen Identifikationspunkt geschaffen über sogenannte` Zipfelmützen`. Das sind geneigte, auch goldfarben verkleidete Dächer, die das Zentrum des Kindergartens, die gemeinsame Aula belichten, in verschiedenen Farben und leuchten, je nach Himmelsrichtung Grün oder Rot aussehen wie eine gigantische Ampel. Wenn die Kinder dann aus diesem Bus aussteigen in der Früh, dann sehen sie diese Ampel wie eine große Laterne. Und wenn es nicht mehr dunkel ist, dann sehen sie die goldene Zipfelmütze und sagen „Das ist mein Kindergarten.". Und ich glaube, das ist wichtig. Dieser Moment: „Das ist mein Gebäude und es ist unverwechselbar“. Das beschäftigt uns beim Bauen für Kinder und Jugendliche.

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